Meerrettich – „Antibiotikum der Bauern“
Die Heilkräfte des Meerrettich sind seit dem Mittelalter bekannt und bis heute ein wichtiger Bestandteil in der Naturapotheke. Die Schärfe des Meerrettich – auch Kren genannt- macht ihn zur gesunden Heilpflanze. Sowohl in der Küche als auch in der Naturheilkunde wird vor allem die Wurzel der Pflanze verwendet. Das winterharte Wurzelgemüse kann Temperaturen von bis zu -50 Grad standhalten.
Frisch geriebener Meerrettich enthält besonders viele gesunde Senföle, Flavonoide, Vitamin C und B, Enzyme und Mineralstoffe. Die Senföle helfen gegen viele verschiedene Keime wobei sie deren Wachstum hemmen oder sie sogar ganz „ausschalten“ können.
Der Meerrettich hat eine bakterienabtötende, durchblutungsfördernde, krampflösende und erwärmende Wirkung. Er wirkt unter anderem appetitanregend und verdauungsfördernd, ist ein natürliches Heilmittel bei Harnwegsinfektionen, stärkt die Abwehrkräfte und hilft bei Erkrankungen der oberen Atemwege.
Als natürliches „Penicillin“ tötet der Meerrettich über 80% der Darmparasiten ab und ist daher auch ein ausgezeichnetes Mittel zur Behandlung von Würmern.
Meerrettich kann frisch gerieben, in Tinkturform, als Salbe, Pulver, Ölauszug oder Kapseln eingenommen oder verwendet werden.
Vorsicht ist geboten bei der Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten! Zu Dosierung und Anwendung immer ärztliche- oder pharmazeutische Beratung einholen.
Meerrettich – Honig bei Harnwegsinfektionen: 3x täglich einen Teelöffel frisch geriebenen Meerrettich mit Honig vermengen und bei der Einnahme langsam auf der Zunge zergehen lassen.
Meerrettich – „Antibiotikum der Bauern“